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Vom Passivhaus zum Aktivhaus

Häuselbauer:innen werden vor allem in der Planungsphase ihres Eigenheims mit unzähligen Herausforderungen konfrontiert. Neben den Investitions- und Finanzierungsthemen stehen vor allem die Anforderungen an Energieeffizienz und Klimaverträglichkeit oft im Mittelpunkt. Die Begriffe Nachhaltigkeit, Investitionskosten, Ökologie und Umweltschutz lassen sich leider nicht immer leicht kombinieren. Die Technologien Photovoltaik (PV), Erdwärmenutzung und Solarthermie ermöglichen es jedoch am Standort Energie eigenständig nutzbar zu machen. In Kombination mit Speichersystemen lässt sich der Autarkiegrad teilweise beträchtlich erhöhen. Der thermische Standard von Gebäuden entwickelte sich in den letzten Jahren vom Niedrigenergiehaus über das Passivhaus hin zum Aktivhaus (Plus-EnergieHaus). Dieses zeichnet sich dabei aus, indem es bilanziell über ein Jahr betrachtet am Standort mehr Energie produziert, als es selbst benötigt.

Aktivhaus
produziert mehr Energie als es verbraucht
höherer Energieverbrauch verkraftbar
Sonnenenergie (PV, Solarthermie)

Passivhaus
verringert den Energiebedarf maximal
niedriger Energieverbrauch vorrangig
Produktioneigene Energieversorgung nicht erforderlich

Das Ziel eines Aktivhauses ist es, primär die benötigte Energie für Heizung, Strom und Mobilität eigenständig zu produzieren und sekundär mit den Energieüberschüssen zusätzliche Erlöse zu generieren. Die im Vergleich zum Niedrigenergiehaus und Passivhaus höheren Investitionskosten für Gebäude, Energieerzeugungsanlagen, etc. werden durch die sehr niedrigen bzw. negativen Betriebskosten über die Nutzungsdauer abgegolten.

Weitere Planungskriterien:
✓ Bodenverbrauch
✓ Co2-Speicher Baustoff Holz
✓ Barrierefreiheit
✓ Komfort und Behaglichkeit
✓ Krisensicherheit (Blackout)

Flyer:

220209_Infoblatt_03_Aktivhaus-Passivhaus_MUE_1.pdf (pdf, 205KB)